Zschopau-Mulde-Fahrt

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Motor Süd Neubrandenburg siegte bei der XXIV. Zschopau-Mulde-Fahrt

Bernd Mühlenberg
Aus "Der Kanusport" 8/84:

Auch die 84er Osterfahrt hinterließ viele neue Eindrücke für die Fahrtteilnehmer, aber auch für das Organisationskollektiv. In Waldheim funktionierte alles normal. Erstmals konnte bei warmem Wetter die Slalomstrecke aufgebaut werden, und der Staumeister garantierte das bestellte Zuschußwasser. Das Org.-Büro wurde eröffnet, und die ersten Sportfreunde meldeten sich. Sehr schnell merkten wir, daß es kaum Abmeldungen gab, sondern verschiedene Sektionen Sportfreunde nachmeldeten. Damit war die Fahrt bezüglich der Teilnehmerkapazität ausgebucht. Im Hinblick auf die 25. ZMF 1985 wollen wir bei dieser Gelegenheit darauf hinweisen, daß nur die bestätigte Teilnehmerzahl anreisen darf. Wenn jede Sektion nur einen oder zwei Sportfreunde mehr mitbringt, sind das sehr schnell 100 zuviel! Jeder, der dabei war, wird bestätigen können, daß mit 400 Teilnehmern die Kapazitätsgrenze erreicht ist.

Der Slalomwettkampf und die erste Etappe von Waldheim nach Leisnig verliefen bis auf ein paar Kenterungen ohne besondere Vorkommnisse. Die beste Slalomzeit fuhr Dietmar Stenzel (BSG Motor Süd Neubrandenburg), mit 55s und Null Strafpunkten (Männer FI Erwachsene). Die Freiberger Mulde zeigte sich nach der Zschopau-Mündung von einer neuen Seite. Das Wehr Westewitz-Hochweitzschen war gezogen, so daß die "große Umtrage" entfiel.

Der Start zur Zeitfahretappe am Sonnabend von Leisnig nach Grimma erfolgte wieder bei Sonnenschein und sehr diszipliniert! Ein Lob des Starters an alle Wettkämpfer! Erstmalig waren alle pünktlich am Start. Es fehlten auch keine Startkarten. Die beste Zeit des Tages fuhren Michael Kenzler und Thoralf Lipke (Stahl Brandenburg) im Männer-F II-Erwachsene mit 1:39:35 Stunden.

Als Sieger in der Sektionswertung erhielt die BSG Motor Süd Neubrandenburg mit 74 Punkten vor der BSG Stahl Brandenburg mit 59 Punkten den Osterfahrtpokal. ZUm Stichwort Wettkampf: Wir möchten uns beim Sportfreund Jan Schönhof (BSG Stahl Brandenburg) entschuldigen. Er war durch einen Rechenfehler statt auf den verdienten 1. Platz auf den 6. Platz gerutscht.
In Grimma galt es, verschiedene organisatorische Probleme zu lösen. Die HOG "Zur Quelle" wird renoviert, so daß das Mittagessen in der Zentralküche Grimma bestellt, geholt und im Schulspeisesaal ausgegeben werden mußte. Auch waren für Mittag Getränke zu beschaffen und zu verkaufen. Der größere Brocken für uns kam, als uns vier Wochen vor Ostern der Vertrag für den Saal des Kreiskulturhauses gekündigt wurde. Der Saal soll kurzfristig renoviert werden. Was nun? So kurz vor Ostern in der Jugendweihezeit einen Saal für 400 Personen, einschließlich einer Gaststättenbewirtschaftung, zu organisieren, war schwer.

Mit Hilfe des Sportfreundes Konrad Knop und des Rates des Kreises Grimma, Abt. Kultur und Sport, gelang es, in Nerchau den Ostertanz zu verlegen und damit unsere Siegerehrung mit dem Kanutenball durchzuführen. Für die Fahrt von Grimma nach Nerchau und abends zurück mußten Sonderbusse gemietet werden. Ich denke aber, daß auch dieser Abend, nach Anfangsschwierigkeiten sehr gut und stimmungsvoll verlaufen ist.

Die 3. Etappe konnte bei strahlendem Sonenschein und gutem Wasserstand von Grimma nach Wurzen gefahren werden. Die Sportfreunde der BSG Fortschritt und der BSG Lok Wurzen warteten wieder mit einem Imbiß und Getränken auf.

Zum Schluß möchte ich einschätzen, daß die XXIV. ZMF 1984 in der gewohnten Qualität verlief. Als Fahrtenleiter bedanke ich mich nochmals bei allen, die an der erfolgreichen Durchführung der Osterfahrt beteiligt waren.

Um die Organisation zu vereinfachen, bitten wir im Hinblick auf die XXV. ZMF 1985 um eine genaue und termingerechte Meldung, entsprechend der Ausschreibung (Personenzahl, Wettkampfteilnahme, Boote, An- und Abreisezeit usw.)

Bernd Mühlenberg

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