Zschopau-Mulde-Fahrt

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Neuer Rekord bei der ZMF

Bernd Kegel
Aus "Der Kanusport" 05/76:

Obwohl die diesjährige Zschopau-Mulde-Fahrt keine Jubiläumsveranstaltung war, gab es einen neuen Teilnehmerrekord. 308 Aktive aus 35 Sektionen gingen auf die Drei-Etappen-Fahrt Waldheim-Leisnig-Grimma-Wurzen!

Die Osterfahrt wurde am 16. April trotz kühlen und nassen Wetters mit einer zünftigen Blasmusik eröffnet. Die Begrüßungsworte des Vorsitzenden der Kanu-Touristik-Kommission des DKSV der DDR, Rainer Buhl, verdeutlichen, welche Aufgaben der Kanu-Touristik in unserer Republik zufallen und wie nützlich die Organisation solcher DDR-offener Fahrten für unseren Sport ist. Mit Freude kann man feststellen, daß von Jahr zu Jahr die Anzahl jugendlicher Sportfreunde dabei wächst. Bereits der erste Wettkampftag deutete an, wer sich in die Siegerlisten eintragen würde, denn schon beim Slalom wurde um wertvolle Sekunden gekämpft.

In Leisnig angekommen, zeigte sich, daß der Nachfolger des Gastwirtehepaares Pröger bestens informiert und vorbereitet war. Wer keine rechte Meinung zur Disko hatte, traf sich eben in der "Bastei" zum geselligen Beisammensein.

Die Zeitfahrstrecke des nächsten Tages von Leisnig nach Grimma legte dann endgültig Sieger und Plazierte fest. Die Sportfreunde Kurt Nieder und Gert Lehmann von der SG Dynamo Zentral Dresden holten sich die im Vorjahr an das Mix-Boot der Sportfreunde Unger (Lok Magdeburg) abgegebene schnellste Fahrzeit wieder zurück. Dabei konnten sie in der Klasse Männer AK II mit einer Fahrzeit von 1:49:08 für die 23 Kilometer gewinnen.

Wie hart in diesem Wettkampf gekämpft wurde und wie knapp die Entscheidungen waren, zeigt das Rennen der Männer FI - AK III. Hier entschieden zwei Sekunden über Platz zwei und drei.

Die traditionelle Torte für die beste Sektion konnte Sportfreund Hilmar Schmidt von der BSG Erdöl Schwedt in Empfang nehmen. An dieser Stelle möchte sich das Organisationsbüro für die "Verrechner" in der Auswertung der Ergebnisse nochmals entschuldigen und bittet die betroffenen Sportfreunde um Nachsicht.

Die dritte Etappe nach Wurzen brachte für einige Sportfreunde bei herrlichem Wetter nochmals eine Zeitfahrstrecke, denn es galt, pünktlich die Anfahrtzeit des LKW und damit auch der Züge zu erreichen.

Zum Schluß einige Worte in eigener Sache. Als Ausrichter der ZMF möchten wir hiermit die Gelegenheit wahrnehmen, uns bei allen Aktiven, Funktionären und Helfern an der Strecke und in den Etappenorten für ihre Mitarbeit und Unterstützung zu bedanken. Das gilt besonders für den Rat der Stadt Waldheim, die Schulen, die uns Unterkunft gewährten und auch solchen Sportfreunden, wie der BSG Traktor Strehla, die für die niveauvolle Umrahmung der Siegerehrung sorgten.

Eine so große Teilnehmerzahl verlangt von jedem Sportfreund äußerste Disziplin und Rücksichtnahme. Das beginnt bei der rechtzeitigen Meldung, bei der Einhaltung des Starttermins des Startgeldes, der Teilnahme der Fahrtenleiter an den Obleutebesprechungen sowie dem Auftreten der Fahrtengruppen. Da aber die Gemeinschaftsunterkünfte einige Probleme mit sich bringen und einzelne Sportfreunde die elementaren Regeln der Kameradschaft mißachten, werden wir in Zukunft, wenn es sein muß, auf die Teilnahme solcher Sektionen wie der BSG Einheit Friesen Berlin verzichten, zumal sie bei der Obleutebesprechung fehlte.

Dieser krasse Einzelfall soll uns nicht daran hindern, nochmals allen Sportfreunden für ihre Teilnahme zu danken und sie für die XVII ZMF 1977 einzuladen.

Bernd Kegel, Fahrtenleiter XIV. ZMF

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